Hufrehe: Was gibt’s denn nun zu fressen?
Wir möchten uns hier dem Thema Hufrehe widmen, und welche Folgen diese im Futtertrog haben soll.
In der Regel passiert folgendes:
Nach einem Reheschub werden sofort, auch auf Anraten des Tierarztes, sämtliche Futtermittel massiv gekürzt oder weggelassen. Gerade noch Heu soll es geben, und auch dieses stark reduziert. Bewusst möchten wir hier nicht auf die Umstände der Situation eingehen, auf die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten, dies ist mehrfach in guten Berichten nachzulesen.
Bei der Fütterung werden jedoch fatale Fehler gemacht. Ein krankes Pferd benötigt Nährstoffe, also Bausteine, um die körpereigenen Reparaturvorgänge aufrecht erhalten zu können. Durch die Schmerzen und das damit verbundene Stehen werden im Körper sofort noch mehr Abfallprodukte eingelagert, die Entgiftungsorgane, allen voran die Leber, schaffen es nicht mehr die angefallenen Schadstoffe aus dem Körper auszuleiten.
Das ist innerlich ein Desaster! Gerade jetzt würde es viel bitteres für die Leber, viele Spurenelemente, und Gifte ausleitende Kräuter benötigen. Bekommt es diese nicht, wird die Rehe nur oberflächlich geheilt, richtige Gesundung ist nicht möglich. In unserem Alltag erzählen uns die Kunden, dass nach wenigen Wochen bereits ein erneuter Schub passiert ist, obwohl doch das Pferd kaum mehr etwas frisst. Gerade deswegen!
Noch ein paar Worte zur vielgehörten Angst vor Kräutern: Gerne heisst es «man kann auch zu viel geben». Wir sagen: Eigentlich nicht, denn in der freien Wildbahn hätte das Pferd rund ums Jahr eine geballte Nährstoffvielfalt bestehend aus Kräutern, Sträuchern, Ästen, Samen, Wurzeln, usw.
Was soll denn nun auf dem Speiseplan eines Rehepferdes stehen?
Sofort bitteres für die Leber aus verschiedenen Quellen. Artischocke, auch als Saft, am besten verschiedene Bitterkräuter in Kombination und Mariendistelsamen. Diese regen die Leber an, haben jedoch noch nicht entgiftet.
Deswegen gleichzeitig ausleitende Algen füttern wie Chlorella und
Spirulina, zusammen mit Zeolith oder Bentonit. Diese schaffen die Ablagerungen aus dem Stoffwechsel.
Damit haben Sie eine gute Basis gelegt.
Füttern Sie nun hochwertige Mineralstoffe, am besten Produkte die Sie länger nicht oder noch nie gefüttert haben. Achten Sie bei der Zusammensetzung darauf, dass keine versteckten Abfallprodukte wie Trester, Soja, Kleie oder ähnliches darin enthalten ist. Denken Sie auch an die Zufuhr von Selen. Sehr gute Erfahrungen machen wir mit den Mineral-Produkten von Equipur.
Ihr Einkaufszettel zur Sofortmassnahme:
Sprechen Sie mit uns darüber, wenn Sie unsicher sind.
Gerne sind wir mit unserem umfassenden Gesundheitswissen für Sie da!