Kräuter in der Fütterung
Kräuter in der Pferdefütterung? Warum?
Rund um das Thema Kräuter kursieren sehr viele Irrtümer, Unwahrheiten und manchmal auch Schauermärchen was denn die „bösen“ Kräuter alles anrichten können.
Leider ist vielen Menschen das natürliche Gespür für die gesunde Ernährung abhandengekommen, zu viele Meinungen liest man im Internet und wenn man sich im Freundeskreis umhört ist es nicht anders.
Irrtum Nr. 1
Kräuter dürfen nicht das ganze Jahr gefüttert werden!
Wir sagen: Das dürfen sie wohl, aber nicht immer dieselben!
Pferde sammeln in der freien Wildbahn ständig Kräuter. Je nach Gegend wo sie sich aufhalten, finden sie hier mal mehr Samen, Wurzeln und Blätter, da mal mehr Sträucher, Kräuter und Beeren.
Und jedes dieser Zutaten hat im Pferdekörper eine andere Funktion zur Gesunderhaltung.
Die einen wären bitter und würden somit der Leber helfen, andere wären Verdauungsregulierend, gewisse Wurzeln entzündungshemmend, und manche sehr Vitaminhaltig. Und sie alle tragen dazu bei, dass das Pferd gesund bleibt, weil es eine gewaltige Nährstoffvielfalt aufnimmt.
Unsere Hauspferde werden hingegen mit Müslimischungen gefüttert, welche zwar wohlklingende Namen tragen, bei genauer Betrachtung aber eine Quelle aus schwer verdaubaren und Stoffwechselbelastenden Zutaten sind. Oder möchten Sie ernsthaft, dass Ihr Pferd viel Zucker aus verschiedenen Quellen frisst? (Trester, Sirup, Melasse, Trockenschnitzel, Rübenfasern oder schön grüne Erbenflocken, Soja, Getreidestroh, leere Hülsen wie Spelze und Kleie)
Unsere modernen Vitamin- und Mineralstoffpräparate sind sehr oft aufgebaut auf einem billigen und zuckerreichen Füllstoff, und tragen somit wie das Müesli dazu bei, eine Stoffwechselbelastende Mahlzeit zu sein deren Nährstoffe für ein Pferd nicht ausreichen. Die Leber als zentrales Entgiftungsorgan wird müde.
Hier sind viele Gründe versteckt warum Pferde mit den Jahren an diversen Zivilisationskrankheiten leiden.
Was ein Pferd in jungen Jahren noch an solchen Belastungen wegsteckt, wird später zunehmend auf verschiedensten Ebenen zu Symptomen führen.
Kotwasser, Juckreiz, schlechter Fellwechsel, Müdigkeit, Allergien, Ekzeme, bis hin zu Hufrehe, Cushing, Koliken und unspezifischen Symptomen zeigen an, dass die Balance innerlich längst verlorengegangen ist.
Irrtum Nr.2
Nun reichen Kräuter zur Heilung auch nicht mehr aus!
Falsch! Nur ist jetzt Fingerspitzengefühl gefragt!
Womit, wie lange, in welcher Reihenfolge muss das angeschlagene Pferd nun gefüttert werden um seine Altlasten loszuwerden? Fragen Sie uns, wir haben viel Erfahrung mit Krankheiten und ihren Ursachen, mit der Zusammenstellung von Futterplänen und nehmen uns gerne auch schwierigen Spezialfällen an!
Darmsanieren, entgiften, Vitalstoffe auffüllen, den Vitaminhaushalt regulieren und herausfinden wie das maximum an Gesundung möglich ist, das ist unser tägliches Brot!
Irrtum Nr.3
Ich entgifte ein Pferd mit ein wenig Brennnesseln, die sind doch ausleitend!
Nein, das reicht bei weitem nicht! Um Schadstoffablagerungen aus dem Dickdarm erfolgreich auszuleiten braucht es mehr.
Ein möglicher Einkaufszettel für ganzheitliche Pferdegesundheit kann sein:
Wir lieben Phytotherapie - Ihr PferdeSnacks Gesundheitsteam